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In unserer neusten Präsentation findet Ihr die aktuellsten Infos zum Stand des Projekts. Die Ziele, Grundstruktur und Projektstränge von Frankfurt Next Generation, die sich im Laufe der letzten Monate entwickelt haben, werden vorgestellt und erklärt.
Die Präsentation ist auch nochmal im Download-Bereich zu finden. Klickt Euch mal rein!
Nachwuchs- Preis Circular Design
Der vom Kunstgewerbeverein Frankfurt am Main erstmals im letzten Jahr vergebene Nachwuchspreis für junge Designer und Designerinnen wird in diesem Jahr erneut ausgeschrieben – diesmal im Rahmen der Initiative Frankfurt Next Generation sowie in Kooperation mit der FES, der Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH, und dem Arbeitskreis Start-ups der Polytechnischen Gesellschaft. Die Teilnehmer können ihre Wettbewerbsbeiträge bis zum 31. März 2026 einreichen. Die Preisverleihung ist am 13. Juni 2026 geplant.

Der Wettbewerb zum Nachwuchspreis Circular Design wurde 2024 durch den Kunstgewerbeverein Frankfurt am Main ins Leben gerufen und soll die einst von Ulrike Müller begründete Designausstellung M weiterentwickeln. Er fördert innovative Ansätze der zirkulären Gestaltung und zeichnet kreative, nachhaltige und visionäre Designarbeiten aus. Teilnehmen können Studierende und Absolventen aus den Bereichen Design und Kunsthandwerk ebenso wie junge Designer und Kunsthandwerker in den ersten drei Berufsjahren aus Hessen. Die Ausschreibung erfolgt in diesem Jahr erstmals in Partnerschaft mit der FES, der Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH, sowie dem Arbeitskreis Start-ups der Polytechnischen Gesellschaft e.V.
Die Initiatorin des Wettbewerbs beim Kunstgewerbeverein, die Designerin Annette Lang, erklärt, dass der Preis Nachwuchstalente in gestaltenden Berufen dazu anregen soll, das Potenzial ihres Faches für die Gestaltung einer ökologisch nachhaltigen Wirtschaft zu erkunden und für die eigene Arbeit zu erschließen: „Wir erhoffen uns von den jungen Wettbewerbsteilnehmerinnen ungewöhnliche Ideen und ungewohnte Herangehensweisen.“ Dabei geht es Lang auch darum, einen Beitrag zur ökologischen Transformation der Wirtschaft zu leisten: „Wir brauchen eine grundsätzliche Wende in unserer Art und Weise zu wirtschaften, wenn wir die natürlichen Ressourcen unseres Planeten erhalten wollen. Im Design gibt es eine Fülle an Ideen, wie das funktionieren kann“, so Lang.
Die Umsetzung von guten Ideen ist auch das zentrale Anliegen der FES, die den Preis nun mit einem höheren vierstelligen Betrag unterstützt und darauf zählt, dass Ideen aus dem von ihr initiierten Zero Waste Lab von den Wettbewerbsteilnehmern aufgegriffen werden. Das Zero Waste Lab, das seit 2022 besteht, will das Bestreben Frankfurts, Zero Waste City zu werden, unterstützen und Wege aus der Wegwerfgesellschaft aufzeigen. Bürgerinnen und Bürger können eigene Vorschläge zur Abfallvermeidung einbringen; mehrere Projekte werden bereits umgesetzt. Die FES erhofft sich von den Wettbewerbsbeiträgen Impulse zur Verwirklichung weiterer Vorschläge.
Dass es nicht bei ungewöhnlichen Ideen bleibt, sondern die Ideen in die Praxis umgesetzt werden, ist auch das Anliegen des Arbeitskreis Start-ups der Polytechnischen Gesellschaft. In der Veranstaltungsreihe Frankfurt Next Generation, aus der später die gleichnamige Initiative hervorgegangen ist, hatten Kunstgewerbeverein und Polytechnische Gesellschaft jungen Unternehmensgründern aus der Hochschule für Gestaltung Offenbach ein Forum geboten. Aus dem Vortragsabend im Herbst 2023 entstand später die Idee, den Gründergeist im Designfach zu fördern.
Michael Winkelmann betreut im Arbeitskreis Start-ups das Projekt. Er hat auch den Kontakt zur FES vermittelt. Für ihn steht die Fokussierung auf die praktische Umsetzung in einer langen polytechnischen Tradition: „Die Polytechnische Gesellschaft hat schon bei ihrer Gründung die Suche nach praktikablen Lösungen für soziale und ökonomische Probleme in den Vordergrund gestellt. Gründergeist und Innovation standen von Anfang an hoch im Kurs bei den Polytechnikern. Dafür steht ganz besonders die Gründung der Frankfurter Sparkasse von 1822. Diesen Gründergeist brauchen wir auch heute wieder in einer Phase großer Umbrüche und Veränderungen“, erläutert Winkelmann, der in seinem Berufsleben zahlreiche Unternehmer bei der Entwicklung und Finanzierung ihres Geschäftsmodells beraten hat.
Aus diesen Beweggründen hat der Arbeitskreis Start-ups den Nachwuchspreis Circular Design um einen Sonderpreis „Entrepreneurship im Circular Design“ ergänzt, der in diesem Jahr erstmals ausgeschrieben wird. Er prämiert konzeptionelle Überlegungen hinsichtlich der Frage, wie eine Designidee durch die Gründung eines Unternehmens zu einem marktfähigen Produkt werden könnte.
Für die Wettbewerbsjury konnte Jonas Stüdemann, der Vorstandsvorsitzende der Werte-Stiftung und selbst Unternehmensgründer, als Jury-Mitglied gewonnen werden. Er bringt seine Expertise ein, um besonders aussichtsreiche Geschäftsideen unter den Wettbewerbsbeiträgen zu identifizieren. „Wir wollen mit dem Sonderpreis die jungen Designerinnen und Designer dazu motivieren, sich mit der Möglichkeit einer Unternehmensgründung auseinandersetzen. Es ist wichtig, schon in einem frühen Stadium das Marktpotenzial der eigenen Kreationen zu erkennen und zu evaluieren, wie sich diese erfolgreich am Markt positionieren lassen“, so Stüdemann.Für Annette Lang bietet die Zusammenarbeit mit FES und Polytechnischer Gesellschaft eine große Chance für Nachwuchstalente: „Die Kooperationen verdeutlichen das Potenzial, das im Design steckt – weit über Fragen der Entwurfsgestaltung hinaus. Kluge, unkonventionelle Ideen können den Unterschied machen – nicht nur, weil sie gut aussehen, sondern weil sie neue Wege der Materialverwertung und -nutzung weisen“, meint die Designerin.
Michael Winkelmann sieht in der Kooperation ein gutes Beispiel für die Arbeitsweise der Initiative Frankfurt Next Generation: „Als Polytechniker wollen wir praktische Lösungen finden für die Probleme, mit denen wir schon heute und vor allem künftig konfrontiert werden. Entscheidend ist, dass wir gemeinsam handeln: Frankfurt Next Generation will – wie beim Circular Design-Preis – Kooperationen geeigneter Akteure fördern und aufbauen, die durch das Zusammenlegen ihrer Ressourcen sich in ihren Wirkungen verstärken.“
Im Rahmen des Circular Design-Wettbewerbs sind zwei Preise zu gewinnen: Der mit 3.500,- Euro dotierte Hauptpreis, der »Nachwuchspreis Circular Design«, zeichnet Arbeiten im Bereich Produktdesign sowie Mode- und Textildesign aus, die in Bezug auf Kreislaufwirtschaft,
Materialnutzung, Materialverwertung, Recycling und Upcycling kreativ, innovativ und nachhaltig sind. Der Sonderpreis »Entrepreneurship Circular Design«, dotiert mit 1.500,- Euro, würdigt konzeptuelle Überlegungen zur Gründung eines Unternehmens, das die praktische Umsetzung einer Designidee verfolgt. Die feierliche Preisverleihung findet am Samstag, den 13. Juni 2026, im Kunstgewerbeverein in der Historischen Villa Metzler in Frankfurt statt.
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Frankfurt Next Generation ist eine Zusammenarbeit von verschiedenen Stadt- sowie wissenschaftlichen Akteurinnen und Akteuren, die sich für Forschung, Kultur, Wissenschaft, Soziales und eine lebendige Stadtgesellschaft einsetzen. Lerne die Initiatorinnen und Initiatoren des Projekts kennen.